COPD und Depression: Diese Warnzeichen und Hintergründe sollten Sie kennen

Müdigkeit, schnelle Erschöpfung und Antriebsmangel sind typische Symptome bei COPD, Depression und Fatigue. Wie lassen sich die Krankheiten unterscheiden und was können Sie tun?

Auf den ersten Blick wirkt es doch sonnenklar: Wer plötzlich keine Luft bekommt, entwickelt Angst – wer dauerhaft keine Luft bekommt, wird depressiv! Oder?

So einfach scheinen die Dinge jedoch nicht zu liegen. Es ist zum Beispiel keineswegs klar, was „Henne und was Ei“ ist: die COPD oder die Depression. Auch die Zuordnung bestimmter Symptome zur chronischen Lungenerkrankung oder zur psychischen Störung gelingt mitunter nicht eindeutig.

Es lohnt deshalb, nach Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema „COPD und Depression“ zu suchen.

1. Welche Warnzeichen einer Depression sollten Sie kennen?

Manchmal bemerken es die Patienten selbst – häufiger fällt es den Angehörigen auf:

  • das fehlende Leuchten in den Augen
  • die überwältigende Erschöpfung
  • der fehlende Antrieb
  • das vernachlässigte Erscheinungsbild
  • der Konzentrationsmangel
  • der Rückzug von geselligen Aktivitäten
  • die Überempfindlichkeit und das Weinen ohne Anlass
  • die dauernde Anspannung
  • die Reizbarkeit
  • die Unnahbarkeit
  • vermehrter Alkoholkonsum
  • Schuldgefühle und Fluchtgedanken

Diese Warnzeichen sollten Sie kennen und ernstnehmen. „Wie schön wäre es, nicht mehr da zu sein.“ – Solch trübe Gedanken dürfen nicht übergangen werden. Manchmal wirkt das Aussprechen-Dürfen bereits entlastend. Falls nicht, sollte spätestens bei wiederholt geäußerter Lebensmüdigkeit eine fachliche Abklärung erfolgen.

2. Wie können Sie eine Depression erkennen?

Antriebsmangel am Morgen, Druckgefühl auf der Brust, keine Lust auf körperliche Aktivität: Viele COPD-Patienten kennen das. Wer denkt bei diesen Symptomen an eine Depression? Meist wird der Blick erst dann in Richtung Psyche gelenkt, wenn die Lungenfunktion stabil geblieben ist und auch die sonstigen Untersuchungen keinen Hinweis auf eine Verschlimmerung der COPD liefern.

Damit Sie eine depressive Störung ausschließen können, helfen die Antworten auf zwei einfache Fragen:

  • Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?
  • Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?

Wenn beide Fragen mit „JA“ beantwortet werden, sollte eine eingehende Untersuchung in Richtung Depression erfolgen – wenn möglich durch eine psychosomatisch geschulte Fachkraft.

3. Worin unterscheiden sich COPD, Fatigue und Depression?

Eine klare Unterscheidung wird nicht immer gelingen. Grundsätzlich gilt:

  • Kurzatmigkeit und Erschöpfung durch körperliche Belastung eher bei COPD
  • Körperliches Schwere- und Erschöpfungsgefühl mit und ohne körperliche Belastung eher bei Fatigue (Erschöpfungssyndrom)
  • Antriebsmangel mit Besserung durch körperliche Aktivität eher bei Depression

Diese Hinweise sind im Einzelfall genauer zu untersuchen und weiter abzuklären.

4. Welche Rolle spielt körperliches Schonverhalten bei COPD?

Schonverhalten aufgrund einer Erkrankung wird in der Psychologie als „sickness behavior“ bezeichnet. Auslöser sind wahrscheinlich Entzündungs-Botenstoffe.

Typische Merkmale von körperlichem Schonverhalten können sein:

  • Lustlosigkeit
  • sozialer Rückzug
  • Appetitmangel
  • Lethargie

Diese Symptome sind in gleichem Maße typisch für eine COPD-Exazerbation wie eine depressive Störung. Lässt sich hier vielleicht – über das „sickness behavior“ – ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Exazerbationen und einer häufig gleichzeitig auftretenden Depression herstellen?

5. Wie hängen Krankheitsschübe und Depressionen zusammen?

Laut neuerer Studien erhöhen sowohl akute Verschlechterungen (Exazerbationen) wie auch das allmähliche Fortschreiten der COPD das Risiko für Depressionen. Bei häufigen Krankheitsschüben in einem fortgeschrittenen COPD-Stadium sollten Sie also besonders aufmerksam auf depressive Symptome achten.

6. Welche Rolle spielen COPD-bedingte Verluste?

Patienten, die schon vor der COPD-Erkrankung eine oder mehrere depressive Phasen durchlitten haben, sollten ein besonderes Augenmerk auf depressive Symptome richten. Studien weisen nämlich nach, dass diese Menschen durch die COPD-bedingten Verluste stark gefährdet für einen Rückfall in die Depression sind.

COPD-bedingte Verluste sind beispielsweise

  • der Verlust der körperlichen Belastbarkeit,
  • der Verlust von Mobilität oder
  • der Verlust von sozialen Kontakten.

Verluste machen verständlicherweise traurig. Traurigkeit und Depressionen unterscheiden sich jedoch fundamental. Während der traurige COPD-Patient sich nach seinem „gesunden“ Leben zurücksehnt, gibt es für den Depressiven nichts, was Sehnsucht lohnen würde. In einer Depression verliert alles seinen Wert: die eigene Person, Umwelt und Beziehungen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Gerade bei Patienten, die bereits vor der COPD an einer Depression gelitten haben, gilt: Eine antidepressive Medikation oder eine Psychotherapie sollten fortgeführt oder bei Anzeichen für eine psychische Krise erneut eingeleitet werden.

7. Wie können Sie einer depressiven Reaktion auf die COPD vorbeugen?

Nicht immer reicht die Widerstandskraft (Resilienz) eines bisher psychisch gesunden Menschen aus, um im Verlauf einer chronischen Lungenerkrankung das Abgleiten in eine Depression zu verhindern. Aber Sie können einiges tun, um möglichst stabil zu bleiben.

Die Akzeptanz der Krankheit ist die beste Vorbeugung. Es ist wichtig, nicht an vergeblichen Lösungsversuchen festzuhalten, sondern stattdessen neue Fertigkeiten aufzubauen oder neue Kraftquellen zu entdecken.

8. Wo finden Sie professionelle Hilfe bei depressiven Störungen?

Wenn Sie sich einem Hausarzt oder Lungenfacharzt anvertrauen und dieser den Verdacht auf eine depressive Störung äußert, beginnt die Suche nach Hilfe für die Psyche.

Folgende Angebote stehen zur Auswahl:

  • Psychosoziale Berater
  • Psychologen (Psychologische Psychotherapeuten)
  • Fachärzte für Psychosomatische Medizin/Psychotherapeutische Medizin
  • Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Ärzte für Komplementäre Medizin (TCM, Naturheilkunde, etc…)

Ob evidenzbasierte medikamentöse Therapie oder komplementäre Medizin, ob Gesprächs- oder Verhaltenstherapie, ob Entspannungsverfahren, kreative Therapie oder Körper- und Bewegungstherapie, ob Lichttherapie oder Schlafentzug – es gibt inzwischen viele, viele Wege der Depressionstherapie.

Zögern Sie also bei depressiven Störungen nicht, ein für Sie persönlich passendes und geeignetes Angebot aus dieser Palette zu wählen – damit die düstere Wolke der Depression nicht dauerhaft die Tage verdunkelt!

Merkzettel für die Kühlschranktür

Der „Merkzettel für die Kühlschranktür“ empfiehlt diesmal drei Schritte für den „Weg aus der Depression“. Die Anleitung (in Anlehnung an M. und A. Johnstone) finden Sie hier zum Ausdrucken:

Weg mit der Depression

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11 Kommentare

  1. Um ehrlich zu sein: ich freue mich normalerweise nicht, wenn andere krank sind, aber die Kommentare haben mir sehr geholfen. Ich lebe im Ausland und hier gibt es keie Gruppen, die unterstÚtzen können. Ich habe einen sehr guten Lungenarzt, aber vieles musste ich selber nachforschen. Ich habe COPD, meine Mutter hatte es und auch mein Vater. Ich ziehe mich immer mehr zurück und alles fällt mir schwerer. Aber wie ich gelesen habe, ist das ja kein Ausnahmefall und ich werde versuchen, aus diesem Teufelskreis (Atemnot, Ausruhen, nichts machen und immer weniger gehen oder Sachen erledigen (hier gibt es noch Putzfrauen und Dienstmädchen, so dass die Hausarbeit „abgenommen“ wird) herauszukommen. Vilen Dank Monica

    Antworten
  2. Hallo Gabriele,

    ich habe schon so einige Notfallbehandlungen und schwierige Situationen von jung auf erlebt. Es werden mit der Zeit auch eher mehr, da gerade auch meine Asthmaanfälle trotz Kortisontabletten eher heftiger werden. Ich habe zwar keine COPD, aber durch das jahrelange orale Cortison und durch das Asthma treten immer mehr Folgeerkrankungen auf (Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte, …).
    Meine Ärztin fragte mich beim letzten mal, wie belastbar ich zur Zeit bin. Ich tue mich auch etwas schwer zu sagen, dass ich schon mal besser belastbar war. Habe da etwas Probleme, da es in meiner Jugend über ein Jahr dauerte bis die Diagnose Asthma stand und ich so einiges im Laufe der Jahre erlebt habe.
    Ich versuche beim Asthma den Verlauf meiner Krankheit möglichst positiv zu beeinflussen. Ich gehe in die Atemtherapie, inhaliere Salbutamol und MucoClear über den Vernebler und nehme verschiedene Sprays. Nebenbei gehe ich spazieren, denn man sollte die Belastbarkeit so gut und lange wie möglich erhalten.

    Mir hat zu Beginn der Erkrankung eine Reha geholfen, in der ich andere Betroffene kennengelernt habe und gleichzeitig auch bei einer Psychologin war.
    Manchmal helfen auch Lungensportgruppen wieder etwas weniger Ängste und mehr Freude zu gewinnen.
    Mein Neurologe, der mich wegen der Epilepsie behandelt ist gleichzeitig Psychiater und sehr nett. Manchmal hilft es auch mit einem Fachmann über Probleme zu sprechen, die bei chronischen Krankheiten auftreten. Ich nehme zwar schon lange keine Psychopharmaka mehr, aber er hat viel Verständnis.

    Das sollen nur einige Tipps oder Anregungen sein.

    Liebe Grüße und viel Luft

    Charlotte

    Antworten
  3. @ Charlotte,
    danke schön für die ausführliche Antwort. Ihr Weg war offensichtlich nicht leicht, aber erfolgreich. Die Hinweise sind sicher auch für viele andere ermutigend.

    @ Gabriele,
    Ihr Thema ist sehr wichtig, denn die Angst, bald nicht mehr da zu sein, kennen viele Patienten.

    Zunächst sollten Sie klären, ob Ihre Ängste wirklich begründet sind. Fragen Sie Ihre Behandler (Arzt, Physiotherapeut, Ernährungsberater) nach deren Einschätzung und nach deren Empfehlungen. Mit einer passenden Behandlung können COPD-Patienten inzwischen viele, gute Lebensjahre gewinnen.

    Möglicherweise raten Ihre Behandler Ihnen wegen der Angstzustände zu einer psychologischen Begleitung. Sie kann Ihnen helfen, mit der Angst besser zurechtzukommen.

    Falls Ihre COPD tatsächlich weit fortgeschritten ist, hat Ihre Angst einen verständlichen Grund. Dann ist es vielleicht an der Zeit, sich der Vorstellung vom „Nicht-mehr-da-Sein“ aktiv zuzuwenden. In der Therapie gibt es dafür eine Übung. Sie heißt „Gemeinsam-Zu-Ende-Denken“. Mit einem vertrauten Menschen nähert man sich beispielsweise folgenden Fragen: „Was genau fürchte ich am Nicht-mehr-da-Sein? Was wäre tatsächlich, wenn meine Befürchtung eintritt? Was ist am Nicht-mehr-da-Sein für mich besonders schlimm – z. B. etwas Bestimmtes zu einzelnen Menschen nicht mehr gesagt zu haben, etwas nicht mehr gutmachen zu können, etwas anderes..? Was kann ich heute tun, um diese unerledigten Geschäfte abzuschließen?
    Sie merken, liebe Gabriele, es erfordert Mut den „schlimmsten Fall“ mit einem vertrauten Menschen näher anzusehen. Manchmal bringt dieser „Scheinwerfer auf die Angst“ auch ganz unerwartete Themen ans Tageslicht – z. B. die Angst vor dem Alleinsein, vor Schmerzen, … Dann beruhigt es, darüber nachzudenken, welche Lösungen man für diese Probleme organisieren kann.

    Ich hoffe, daß es Ihnen mit einem vertrauten Menschen an Ihrer Seite gelingt, sich aus dem Dilemma herauszuziehen.

    Ihre Monika Tempel

    Antworten
  4. Hallo Monika,

    mir hat bei der Einstellungsänderung unter anderem Freunde geholfen, die ich aus Kliniken kenne. Eine sehr gute Freundin hat sehr schweres Asthma, benutzt häufig Sauerstoff wegen der Atemnot, aber sie ist immer gut gelaunt. Ich habe sie immer bewundert und wollte so sein wie sie. Ich fing an mich zu fragen, was ich ändern muss. Irgendwie war es für mich einfacher nachzudenken als ich nicht mehr emotional so „abgetötet“ war durch die vielen Psychopharmaka. Das Absetzen dieser Medikamente geht aber nicht von heute auf morgen, sondern sie müssen ausgeschlichen werden (dauerte ca.4 Jahre). Auch eine lange Therapie mit Beruhigungsmitteln (Remestan und Tavor) bin ich losgeworden.
    Je weniger Venlafaxin und Co. ich genommen habe desto besser wurde meine Laune insgesamt. Ich war auch froh als ich das erste mal wieder Angst gespürt habe. 🙂
    Da meine Epilepsie und das Asthma seit Jahren eher immer schlimmer wurden, musste ich lernen mit der Situation im Alltag besser zurechtzukommen. Keine Angst vor dem nächsten epileptischen Anfall zu haben. Ich musste lernen die Zeit zu genießen, in der es mir gut geht. So macht es meine Freundin auch.

    Liebe Grüße

    Antworten
  5. Hallo ich habe COPD. Meine Angstzustände ,dass ich bald nicht mehr da bin ,wachsen von Tag zu Tag. Ich wende jedes Mittel an, um mich aus diesen Dilemma wieder rauszuziehen. Es ist so schwer ,dass Richtige zu tun.

    Antworten
  6. Danke für den Mut zum Austausch!

    Zunächst möchte ich allen Kommentatoren hier für Ihre Beiträge danken. Ich weiß, es gehört (leider noch immer!) Mut dazu, sich beim Thema „Lunge und Psyche“ zu outen. Umso wichtiger sind Ihre Offenheit und Ihr Austausch.

    Aus Zeitgründen kann ich leider nicht auf jeden Kommentar reagieren. An dieser Stelle deshalb ein herzliches DANKE an das „leichter-atmen“-Team für seine zeitnahen Antworten auf Kommentare mit konkreten Fragen.

    Beim Thema „COPD und Depression“ möchte ich die Gelegenheit nutzen, am Beispiel der bisherigen Kommentare ganz konkret auf wichtige Faktoren für den Umgang mit psychischen Problemen hinzuweisen.

    @ Charlotte:
    Bravo! Sie haben offensichtlich den „springenden Punkt“ entdeckt und genutzt. Beim Umgang mit chronischen Krankheiten spielt die „Einstellung“ eine zentrale Rolle. Prima, liebe Charlotte, daß es Ihnen gelungen ist, ihre „Einstellung“ zu ändern und dadurch Lebensqualität und ein Leben ohne Psychopharmaka zu gewinnen – selbst bei fortschreitender Krankheit. Was sicher nicht nur mich interessiert: Wer oder was hat Ihnen bei der „Einstellungsänderung“ am meisten geholfen?

    @ Ingelore:
    Sie beschreiben es sehr treffend, liebe Ingelore: Deutschland ist leider – besonders im ländlichen Raum – noch immer eine „Psychotherapiewüste“. Doch Wüstenerfahrungen machen erfinderisch und offen für Alternativen. Es gibt Angebote, die beispielsweise die Möglichkeiten des Internets nutzen. Falls an dieser Stelle ausnahmsweise Eigenwerbung erlaubt ist: „die LungenCouch“ bietet für Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen einen „digitalen Rettungsanker“. Aktuell finden Sie dort einen geschützten Zugang zu dem Selbstlern-Kurs „Atempause auf der LungenCouch: dösen – denken – durchatmen“. Vielleicht ist das auch für Sie eine kleine „Oase“?

    @ Klaus:
    Für das leidige Thema „Wartezeiten auf einen Psychotherapie-Platz“ wagt der Gesetzgeber inzwischen ein Experiment. (Es trifft zwar nicht auf allgemeine Begeisterung, ist aber möglicherweise der erste Schritt in die richtige Richtung.). Seit April 2017 besteht ein für niedergelassene Psychotherapeuten verpflichtendes Angebot zur „Psychotherapeutischen Sprechstunde“ (mit maximal 6 Terminen je Krankheitsfall im aktuellen und den drei darauffolgenden Quartalen). Nähere Informationen finden Sie unter https://www.kbv.de

    Das ist zwar nur ein Experiment, lieber Klaus – ermöglicht jedoch zeitnahe und kurzfristige psychotherapeutische Hilfe und Wegweisung. Für psychisch belastete Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung muß es ja nicht immer eine jahrelange Psychoanalyse auf der Couch sein.

    @ Marion:
    Hoffentlich hat Ihre Mutter inzwischen Einsicht und neue psychische Stabilität gefunden. Engagierte Angehörige wie Sie, liebe Marion, sind für Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen die wichtigste Kraftquelle. Auch Angehörige können übrigens durch den o. a. Selbstlern-Kurs profitieren.

    Ich freue mich über Ihr Interesse und auf einen lebhaften Austausch zum Thema „Lunge und Psyche“.

    Ihre Monika Tempel

    Antworten
  7. Hallo,

    ich litt jahrelang unter Depressionen aufgrund meiner vielen Krankheiten. Irgendwann wurden die Depressionen jedoch besser, obwohl meine körperlichen Krankheiten immer schlimmer wurden.
    Ich habe gelernt meine Einstellung zu vielen Problemen zu ändern und konnte dann vor drei Jahren ohne große Probleme sämtliche Psychopharmaka absetzen. Gerade, wenn Krankheiten über die Jahre immer schlimmer werden, kann dies meiner Erfahrung nach eine große Belastung sein.

    Liebe Grüße

    Charlotte

    Antworten
  8. Alles wunderbar, IN DER THEORIE ,!!!! Bis ein seelisch Erkrankter Hilfesuchender jedoch einen Termin bekommt, noch dazu bei einem für sich geeigneten und auch erreichbarem Psychologen und / oder Therapeuten , ??? kann es durchaus sein,
    daß er DIESEN, eigentlich als Rettungsanker gedachten,….
    mittels eigener “ Problemlösung“ 🙁 🙁 nicht mehr braucht 🙁
    Leider hier in Deutschland Wüste ( mit nur wenigen kleinen Oasen) für Menschen mit seelischen Erkrankungen. Und dies in einem reichen Industrieland wie dem unseren.

    Antworten
  9. Das ist ein Kapitel das bei uns Betroffene sehr oft auftaucht. Nur Hilfe zu bekommen ist gar nicht so leicht. Wenn man in der Klinik, in der Reha ist, kommt schon mal eine Psychologe,in aber dann ist man auch wieder allein. Geht man vor Ort in eine Praxis, dann sind die Wartezeiten fast monatelang. LG Klaus

    Antworten
  10. Keine leichte Aufgabe, liebe Marion!

    Sicherlich ist es eine gute Idee, den behandelnden Arzt zu Rate zu ziehen und sich zusätzlich von einem Fachverband beraten zu lassen. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet Angehörigen zum Beispiel viele Infos zum Umgang mit Betroffenen sowie eine telefonische Beratung an.

    Alles Gute für dich und deine Mutter!

    Antworten
  11. Sehr geehrte Frau Tempel,
    vielen Dank für Ihren Beitrag. Genau diese Punkte beobachte ich seit Wochen bei meiner Mutter. Welche Vorgehensweise können Sie mir empfehlen, um meiner Mutter zu helfen, die Depression zu behandeln. Meine Mutter selber merkt ihre Depression nicht und sie meint alles wäre in Ordnung.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Marion

    Antworten

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