Gutes Raumklima trotz Heizung – 10 einfache Tipps

Trockene Heizungsluft im Winter macht den Atemwegen zu schaffen. Dabei gibt es viele einfache Hausmittel, mit der sich die Qualität der Raumluft verbessern lässt.
 | 26.01.2021

Gerade im Winter macht vielen Lungenpatienten und Allergikern die trockene Heizungsluft zu schaffen: Man räuspert sich häufiger, die Haut wird schneller rau und rissig, außerdem kämpfen viele mit Heiserkeit. Dazu kommt in diesem Jahr der Lockdown – die Zeit an der frischen Luft ist also begrenzt. Doch es gibt einige Maßnahmen, die dabei helfen, die Luft zu befeuchten und ihrer Lunge mit einfachen Hausmitteln etwas Gutes zu tun.

  1. Feuchte Handtücher aufhängen
    Ein simpler Trick, um der Raumluft etwas Feuchtigkeit abzugeben: Befeuchten Sie einige Handtücher und hängen Sie sie am besten direkt über die Heizung. So wird die warme, feuchte Luft zügig und gleichmäßig im Raum verteilt. In Räumen ohne Heizkörper lassen sich die Handtücher auch beispielsweise zwischen zwei Stuhllehnen ausbreiten.
  2. Wasser verkochen lassen
    Wer kurzfristig die Luft in der Küche befeuchten möchte, kann einfach etwas Wasser in einem Topf ohne Deckel aufkochen, bis dieses vollständig verdunstet ist.
  3. Zimmerpflanzen aufstellen
    Pflanzen schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn sie geben nicht nur Feuchtigkeit ab, wenn sie genug gegossen werden – sie filtern zudem CO2 aus der Luft. Ein Tipp: Wählen Sie am besten Pflanzen aus, die viel Wasser benötigen und aufnehmen. Denn umso mehr landet davon wieder im Raum und sorgt für ein angenehmes Klima.
  4. Viel trinken
    Auch diese Maßnahme bewirkt gleich mehrere positive Effekte: Viel trinken ist nicht nur gut für unsere Organe wie Niere, Darm und Gehirn. Es schützt zusätzlich unsere Schleimhäute vor dem Austrocknen. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kann außerdem das Abhusten erleichtern – gerade für COPD-Patienten ist das extrem wichtig.
  5. Luftbefeuchter aus dem Handel
    Selbstverständlich gibt es auch im Handel Geräte, die bei trockener Heizungsluft Abhilfe verschaffen können. Grundsätzlich wird zwischen Verdunstern, Verdampfern und Verneblern unterschieden. Für Lungenpatienten gilt hier jedoch: Von Verneblern ist abzuraten. Denn sie erhitzen das Wasser nicht, sondern versprühen die kalten Tropfen lediglich im Raum. Das Ergebnis: Eine Menge Keime werden ebenfalls in der Luft verteilt. Verdampfer und Verdunster dagegen erwärmen zuerst das Wasser, bis es siedet, was den Bakterien wiederum den Kampf ansagt.
  6. Sparsam heizen
    Das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Lunge: Gerade, wenn es draußen kalt ist, kompensieren einige dies mit übermäßigem Heizen. Doch je mehr geheizt wird, umso trockener ist die Luft. Als Daumenregel: 20 Grad Raumtemperatur gelten als völlig ausreichend, im Schlafzimmer sind es sogar lediglich 18 Grad.
  7. Wasserschale auf die Heizung
    Eine einfache Schale Wasser auf der Heizung kann keine Wunder bewirken, gibt aber schnell und günstig etwas Feuchtigkeit in die Luft ab.
  8. Stoßlüften statt “Auf Kipp”
    Nicht nur in der Corona-Zeit gilt: Stoßlüften ist wesentlich effizienter als das Fenster zu kippen. Denn durch die Kippfunktion entweicht feuchte Luft verstärkt nach draußen – obwohl man gerade die drin behalten möchte.
  9. Optimalen Zeitpunkt finden
    Wer ohnehin regelmäßig lüftet, kann den optimalen Zeitraum hierfür ausloten, indem er einen Blick aus dem Fenster wirft. Bei Nebel oder Nieselregen beispielsweise ist die Luftfeuchtigkeit besonders hoch – und das Lüften lohnt sich noch mehr, als es bei trockener Witterung der Fall ist.
  10. Wasser versprühen
    Kakteen-Fans kennen das: Sprühflaschen aus dem Baumarkt oder Gartencenter sind eigentlich dafür gedacht, Wasser fein zu zerstäuben, um Pflanzen oberflächlich zu befeuchten. Doch es spricht nichts dagegen, den Zerstäuber dafür zu nutzen, einige feine Tropfen im Raum zu verteilen.

Der Winter und die trockene Heizungsluft verlangen einiges von uns, beziehungsweise unseren Lungen, ab. Doch es muss nicht immer der kostspielige Befeuchter aus dem Handel sein – schon mit einfachen Hausmitteln lässt sich die Qualität des Raumklimas spürbar verbessern und das Wohlbefinden steigern. Klar ist: Gerade für Lungenpatienten kann sich eine optimale Luftfeuchtigkeit positiv auf die Gesundheit auswirken.

Quellen:
– Stiftung Warentest: Viele pusten Keime in die Luft. 30.12.2019
– Top-Luftreiniger.de: Luftfeuchtigkeit erhöhen: 20 Tipps zum Luft Befeuchten.
– Foto: DimaBerlin / Shutterstock.com

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