COPD im Beruf

Eine COPD-Diagnose bedeutet noch lange nicht, dass die Patienten ihren Beruf aufgeben müssen. Vielmehr sollten Betroffene versuchen, sich mit der COPD im Beruf zu arrangieren und den veränderten Umständen anzupassen.
 | 15.03.2018

Inhaltsübersicht

Mit dem Arbeitgeber Lösungen entwickeln

Für die meisten Menschen bedeutet das Berufsleben einen geregelten Tagesablauf, der viele soziale Kontakte und eine Bindung zum öffentlichen Leben herstellt. Kurzum, Ihr Beruf schenkt Ihnen ein gutes Stück Normalität, das Sie sich trotz COPD so lange wie möglich erhalten sollten!

Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, mit Ihrem Arbeitgeber über die Anpassung der Bedingungen in Ihrem Job zu reden:

  • Lassen sich die Wege, die Sie zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen zurücklegen müssen, optimieren?
  • Können einige Ihrer Aufgaben von Kollegen übernommen werden?
  • Können Sie von einer Vollzeit- auf eine Teilzeitstelle wechseln? Welche Möglichkeiten der Altersteilzeit mit vorgezogenem Renteneintrittsalter bietet Ihr Unternehmen?
  • Suchen Sie das Gespräch – oft lassen sich gemeinsam sehr gute Lösungen entwickeln.

Rehabilitation bei COPD

Um trotz COPD weiterhin aktiv im Beruf sein zu können, gibt es für Sozialversicherte, die ihre Erwerbsfähigkeit wegen Krankheit erheblich gefährdet oder gemindert sehen, die Möglichkeit eine Rehabilitation durchzuführen. Nach dem Grundsatz der Deutschen Rentenversicherung „Reha vor Rente“ sollen Erkrankte hier den richtigen Umgang mit ihrer Krankheit lernen.

Schadet der Arbeitsplatz Ihrer Gesundheit?

Anders liegt der Fall natürlich, wenn Ihr Beruf oder Ihr Arbeitsplatz das Fortschreiten der COPD begünstigt oder gar eine mögliche Ursache für die Erkrankung war. Welches die Ursachen für eine COPD Erkrankung sind, ist im Einzelfall zwar oft schwer nachzuvollziehen, aber neben dem Rauchen gibt es auch andere Belastungen der Atemwege, die die Entstehung einer COPD verursachen können.

Zu diesen Belastungen gehören schädliche Stäube, denen manche Menschen im Beruf ausgesetzt sind, z.B. in der Textilindustrie, auf dem Bau, im Steinkohlebergbau oder in der Landwirtschaft. Liegt bei Ihnen ein entsprechender Verdacht vor, sollten Sie einen Arbeitsmediziner aufsuchen, um eine Berufskrankheit auszuschließen, die dann auch zur Aufgabe der Tätigkeit führen würde.

Berufsunfähigkeit und Rente

Davon abgesehen darf nicht verschwiegen werden, dass zumindest bei einer fortgeschrittenen COPD die Arbeitsfähigkeit im Allgemeinen eingeschränkt sein kann. Auf der Liste der Ursachen für Berufsunfähigkeit stehen Erkrankungen der Atmungsorgane immerhin an achter Stelle.

Falls Ihr Leistungsvermögen durch die COPD Erkrankung auf absehbare Zeit derart eingeschränkt ist, dass an eine Tätigkeit in Ihrem Beruf und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht mehr oder nur noch teilweise zu denken ist, dann gibt es die Möglichkeit, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen.

Quellen:
– Foto: Fotolia.com

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